Das Alter

Das Leben rinnt mir durch die Finger,
werde älter, jünger nimmer.

Meine einstige weiche Haut wird faltig,
auch der Bauch wächst gewaltig.

Lichter wird das früher füllige Haar,
und die Zähne machen sich rar.

Sprang ich einst im Garten wie ein Reh,
so tun mir jetzt beim Laufen die Füsse weh.

Müde werden auch die Augen,
hoffe dass die Brillen etwas taugen.

Aber ändern kann ich´s nicht,
seh das Leben aus der anderen Sicht.

Möchte trotzdem nicht mehr jünger sein,
denn Erfahrung reift wie guter Wein.

Noch im Blüte meiner Jahre,
liege bald schon auf der Bahre.

Aber was sollen die Gedanken an den ew´gen Frost,
als Hexenmeister bin ich ja unsterblich, prost!


Salem Saberhack
03.04.2004