Gedanken an den Tod

Wie fern bist noch du oh Tod;Gevatter,
höre ich da etwa schon dein Knochengeklapper?

Holst du mich eisig wie ein kalter Winterwind,
oder bist du behutsam und zärtlich so wie ein Kind?

Was wird geschehen in der feuchten Erde,
fällt über mich her eine Würmerherde?

Ich sehe dich schon im Kerzenschein,
unter deinem Mantel glänzt silbern das Gebein.

Du grinst mich an,sagst ich muss mit dir gehen,
ich komme mit ohne Jammern und Flehen.

Die Zeit auf Erden war lange,
ewiger Schlaf;mir ist nicht bange.

Gefunden habe ich nun den ewigen Frieden,
die Hektik des Lebens nun ganz vermieden.

Ende
(bis mir noch was einfällt)

Salem Saberhack
20.05.2002